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    Fliegen in Südafrika - Meeting Friends

    Fliegen in Südafrika - Meeting Friends

    Vorwort
    Ging es Euch nicht genauso? Oder anders gefragt: was hat der Sommer 2005 mit Südafrika zu tun? Zumindest in Süddeutschland war der August kalt und verregnet, besonders an den Wochenenden. Das hatte zur Folge, daß wir kaum zum Fliegen kamen und uns in wärmere Gegenden träumten.

    Wir, das sind Christian Jung und Andreas Rauch, zwei begeisterte Trikepiloten die am liebsten auf Strecke gehen. Vor 3 Jahren waren wir im Februar mit einer Gruppe Piloten inklusiv den eigenen Trikes in Namibia und lernten dort den schwarzen Kontinent aus seiner reizvollsten Perspektive kennen. Diese Art der flugtechnischen Überwinterung wollten wir nun gerne wiederholen.

    Über die private Internetseite www.fly-in-sa.de von Harald Schöll in Böblingen wurden wir auf Südafrika aufmerksam. Damit war das Ziel definiert. Die folgenden Ausführungen möchten dem interessierten Leser die Möglichkeiten des vercharterten Fliegens in Südafrika näherbringen und nicht mit detailgetreuen Tagesabläufen quälen.

    Land und Leute
    Von Deutschland geht es mit dem großen Flieger nach Johannesburg. 11 Stunden Flug sind keine wirkliche Freude, positiv ist anzumerken, dass es Nachtflüge sind und man bei entsprechender Kondition wenigstens ein paar Stunden zum Schlafen kommt. Jetlag gibt es keinen, da die Zeitdifferenz im Winter nur eine Stunde beträgt. Dort angekommen, sind es noch 1,5 Stunden Autofahrt Richtung Osten zu unserem Ziel, Witbank. Diese Stad liegt in der Provinz, Mpumalanga, die im Osten mit dem Krüger Nationalpark an Mosambik grenzt.

    Witbank selbst ist eine Industriestadt auf einem Hochplateau, 5100 ft, mit etwa 200 000 Einwohnern. Zwar prägt Kohle und Stahl die Gegend und die Kraftwerke sind präsent, doch nur eine halbe Flugstunde mit dem Trike entfernt befindet sich bereits das erste Reservat mit „großen“ Tieren.

    Grundsätzlich kommen dem Besucher die Infrastruktur, Stadtbild und Geschäfte recht europäisch vor. Das Preisniveau liegt etwa auf der Hälfte Deutschlands. EC- und Kreditkarte sind akzeptiertes Zahlungsmittel und das Mobilfunknetz ist hervorragend ausgebaut.

    Der Witbanker frühstückt gerne und ausgiebig, was zur Folge hat, dass an allen Ecken Cafes und Bistros mit einem reichhaltigen Frühstücksaufgebot aufwarten. Dass dabei neben Speck und Rührei auch Pommes Frites und Steaks gereicht werden, läßt anglo-amerikanische Einflüsse erkennen.

    Einerseits ist Südafrika durchaus eine entwickelte Industrienation, andererseits ist die 2-Klassengesellschaft augenfällig. Wir möchten uns an dieser Stelle zu keiner weiteren Bewertung hinreisen lassen, wenngleich die Folgen der jahrzehntelangen Apartheid allgegenwärtig sind und für unsere europäischen Augen befremdlich wirken.

    Die Microlight-Szene in Südafrika
    Die Ultraleicht-Szene in Südafrika ist sehr aktiv. In diesem Land fliegen etwa 2000 UL's, nahezu 90% davon sind Trikes. Östlich von Johannesburg haben wir einen Flugplatz mit 9 Hangars besucht. Dort alleine waren mindestens 60 Trikes verstaut, eine Größenordnung, die wir so noch nicht kannten.

    Wenn Boris, unser Gastgeber (dazu später mehr), zum traditionellen Frühstück im Dezember auf seinem kleinen Landeplatz einlädt, kommen zwischen 40 und 60 UL's. Dann wird der Grill angeworfen, mal eben 100 Leute bewirtet und die Lokalzeitung ist auch da. Apropos Zeitung: Ultraleichtfliegen, so unser Eindruck, ist in Südafrika keine geduldete Minderheit, sondern eine akzeptierte Gruppe, über deren Aktivitäten lokal gerne berichtet wird.

    Hier fliegt man Trikes von dem südafrikanischen Hersteller Solowings, dem Marktführer und mit über 1200 ausgelieferten Trikes einer der großen in der Welt. Solowings fertigt sowohl die Trikes als auch eigene Flächen.

    Trikefliegen in Südafrika
    Der verantwortungsbewußte europäische Pilot verlangt zunächst einmal nach der aktuellen ICAO-Karte (die ist von 1985!) und wirft einen Blick auf dieselbe. Und was sieht er da – nix. Fliegen in Südafrika wird kaum durch restriktive Lufträume eingeengt, was im Umkehrschluß bedeutet: Freiheit pur und back to the roots zu den Sichtflugregeln. An dieser Stelle noch ein Geheimns: man gewöhnt sich furchtbar schnell daran.

    Kleinere Flugplätze dürfen und können jederzeit angeflogen werden. Einen Flugleiterzwang oder feste Flugplatzbetriebszeiten gibt es hier nicht. Man fliegt hier VFR mit großer Betonung auf V - wie Sicht und gibt sowohl auf Strecke als auch in der Platzrunde entsprechende Funkmeldungen ab. Die Frequenzen für diese Meldungen beziehen sich jeweils auf ganze Regionen und nicht auf einzelne Flugplätze. Das erfordert eine gewisse Disziplin, doch der Faktor Freiheit kommt dabei nicht zu kurz.

    Jeder Südafrikaner kann auf seinem Privatgrund eine Landebahn anlegen. Dazu benötigt man noch nicht einmal die Zustimmung seines Nachbarn. Diese paradiesischen Zustände erklären auch, warum man trotz – oder gerade wegen der dünnen Besiedlung in Südafrika (etwa 38 statt 231 Einwohner pro Quadratkilometer) unzählige Landeplätze vorfindet. Doch Vorsicht, aus der Luft läßt sich der Zustand oft nicht hinreichend beurteilen. Große und kleine Tiere budden u.U. fürchterliche Löcher, welche dann auch noch während der Regenzeit durch Grasbewuchs perfekt getarnt sein können. An dieser Stelle allen – Happy Landings!

    Das Luftrecht ist weitestgehend mit dem deutschen vergleichbar. Auch hier gelten Mindesthöhen über Städten und Menschenansammlungen. Bei Tieransammlungen – speziell exotischen Provinienzen – legt der einheimische Pilot diese Regeln nicht immer ganz so streng aus, vieleicht erinnert er sich in diesem Moment auch nicht daran, daß es solche gibt.

    Anders als bei uns gibt es in Südafrika keine Vorschriften für Rettungsgeräte. Unserer Meinung nach hat die Szene an dieser Stelle Diskussionsbedarf. Während sie einerseits einen nachweislich hohen Standard in Ausbildung und Recht hält, fehlt andererseits ein solch wichtiges System.

    Lizenzen und weitere Voraussetzungen
    Jetzt wird es aber Zeit über die Voraussetzungen zu sprechen. Der fliegerische Standard ist, wie bereits erwähnt, hoch.

    Die Lizenzvergabe erfolgt direkt durch die South African Civil Aviation Authority (CAA) in Pretoria, die unserem Luftfahrtbundesamt entspricht. Anders als bei uns wird diese Verantwortung nicht den Verbänden überlassen.

    Es gibt für uns grundsätzlich 3 Arten des legalen Fliegens in Südafrika:

    1. Der gültige deutsche SPL-F wird für maximal 4 Wochen in Südafrika validiert.
    2. Auf Basis einer deutschen Lizenz legt man eine komplette Prüfung in Südafrika ab und erhält so den südafrikanischen UL-Flugschein (microlight licence - MPL).
    3. Du kannst noch gar nicht Fliegen und lernst es hier.

    Auf jeden Fall solltest Du Dich einigermaßen englisch verständigen können. Man spricht hier ein für unsere Ohren sehr klares Englisch.



    Zu 1: Voraussetzungen sind eine ausreichende Flugerfahrung und:
    • Gültiger SPL-F
    • Gültiges deutsches Medical
    • BZF I
    In Südafrika sind noch zu absolvieren:
    • einige Platzrunden
    • ein 1,5 h x-country Flug
    • eine Theorieprüfung in “law” (entspricht unserem Luftrecht)
    • practical flight test (entspricht grob unserer praktischen Prüfung)

    Zu 2: Alles wie für die Validation (siehe 1), zusätzlich noch:
    • komplette Theorieprüfung (principles of flight – weather – engines and airframes – navigation – law)
    • südafrikanisches Medical (entspricht fast komplett unserem in der BRD)
    • radio test: ein Prüfer ermittelt, ob man einigermaßen fit ist im Umgang mit den englischen Sprechgruppen. Das ist keine Prüfung im eigentlichen Sinn, der Prüfer bestätigt hier nur die ausreichenden Fähigkeiten des Probanden.
    • absolutes Minimum an Flugerfahrung sind 35 h solo und 10 h mit Passagier

    Zu 3: Für die Platzrunden und x-country Flüge mit Fluglehrer gelten keine besonderen Voraussetzung. Vor dem ersten Alleinflug ist allerdings das südafrikanische Medical zu erwerben und anschließend eine kleine “solo exam” abzulegen. Dadurch erhält man die “student pilot licence” und darf fortan mit Fluglehrerauftrag solo fliegen. Hier bleibt noch anzumerken, daß nach dem Erwerb dieser fliegerischen Fähigkeiten zurück in good old germany eine Flugschule aufgesucht werden sollte, um auch die Prüfungen für den deutschen SPL-F abzulegen.

    Grundsätzlich wird in Südafrika großen Wert auf das log book (Flugbuch) gelegt – also auf keinen Fall vergessen. Für jedes Trike, das man fliegen möchte, benötigt man ein type rating, welches vom Fluglehrer durchgeführt und bestätigt wird und von der CAA anschließend ins Flugbuch getackert wird.

    Alle Angaben sind natürlich ohne Gewähr! Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sich hier alles sehr viel schlimmer anhört, wie es sich praktisch gestaltet. Und: es lohnt sich! Wir haben nun auch die Lizenz von Südafrika in der Tasche, welche problemlos mit den Flugstunden in Deutschland und von hier aus verlängert werden kann. Nur das Medical läuft nach 3 Jahren ab und muß gegebenenfalls in Südafrika beim nächsten Besuch erneuert werden.


    Boris Benic – unser Gastgeber
    Boris ist Fluglehrer, Sympath bis in die Haarwurzeln, grundsätzlich gut gelaunt und betreibt in dieser Kombination eine Flugschule. Sein oberstes Gebot beim Thema Fliegen ist die Sicherheit. Das zeigt sich zum einen in seinen hervorragend gewarteten und gepflegten Maschinen und zum anderen im gesamten fliegerischen Ablauf. Vom Vorflugcheck des Vorflugcheck zum Vorflugcheck über den Flugcheck zum Nachflugcheck.

    Grundsätzlich kann man bei Boris das Fliegen lernen. Das fängt wie jeder Flugunterricht neben der Theorie mit Platzrundenschruppen an.

    Man kann aber auch seine Maschinen chartern. 2 Solowings Trikes, Aquilla mit 582er, 15 qm Fläche und Windlass mit 503er, auch 15 qm. Machinen der Intermediate Klasse mit ansprechendem Handling. Nicht giftig – nicht träge, für die Region genau richtig.

    Boris bewertet im Vorhinein das fliegerische Können. Es versteht sich von selbst, daß er in diesem Zuge auch auf eine pflegliche Behandlung seiner Maschinen achtet.

    Ab dann wird es ganz einfach. Einsteigen, losfliegen und lokale Runden mit einem Umkreis von zweieinhalb Stunden geniesen, Tiere beobachten, Canyons ergründen, Landschaften entdecken.

    Oder die beiden Packtaschen packen, Boris als Guide hinten draufsetzen und seine Freunde besuchen, zum Krüger Nationalpark fliegen, einen Abstecher an den indischen Ozean unternehmen, oder oder oder. In jedem Fall kostet die Flugstunde 500 Rand naß, ob Boris mitfliegt oder nicht. Anmerkung: Boris dabeizuhaben ist auf jeden Fall ein Gewinn.

    Da es sich um eine sehr individuelle Art des Reisens handelt, ist zu empfehlen, alle Wünsche und Ideen mit Boris abzustimmen.

    Ein paar Worte zur Unterkunft und Verpflegung: Von der Frühstückskultur haben wir schon berichtet, die gilt es unserer Meinung nach zu kultiveren. Ansonsten war unser Gastgeber für alle Bedürfnisse offen. Wir zogen es vor, bei ihm auf der Farm zu übernachten. Das hatte nebenbei den Charme, daß wir für die sehr frühen Abflugzeiten morgens, in Südafrika beginnt der Tag um 5 Uhr, keine Anreise hatten. Es kann aber auch in Witbank für Übernachtung in jeder Hotelkategorie gesorgt werden. Ebenso verhält es sich mit dem Essen, von McDonalds bis Fischplatte gibt es eine reiche Auswahl. Die Preise sind sehr übersichtlich - sprich etwa die Hälfte hiesiger Restaurants. Auf jeden Fall empfehlen wir 2 Besuche. Der erste morgens um 10 im Sunset Boulevard, Du solltest die Sandwiches probieren. Der zweite abends im Ocean Basket zu gegrillten Scampi. Du solltest reservieren.

    Unsere Reise
    Wir waren gute zwei Wochen bei Boris in Witbank. Übernachtet haben wir auf seiner Farm. Der Auffenthalt unterteilt sich in 2 Teile.
    Erste Woche: Flugschein erwerben, Einfliegen, lokale Rundflüge.
    Zweite Woche: Eine Rundreise mit Boris zu seinen Fliegerfreunden und Kollegen quer durch Mpumalanga.

    Das haben wir ausgiebig getan. Anmerkung: im allgemeinen ist das Wetter während der Regenzeit – sprich als wir da waren, als durchwachsen zu bezeichnen, im speziellen hatten wir besonderes Glück und konnten eine Jahrhundertflut miterleben. Vielleicht liegt es an uns, jedenfalls gehen wir der Frage intensiver nach ob wir in das Geschäft des Regenmachers einsteigen.

    Zurück zu unserer Tour. Die oben beschriebene Situation, hatte den Charme, dass wir mit unseren Trikes zu Wolkenflügen kamen, die wir uns so nicht erträumt hätten. Es ist schon ein besonderer Kitzel, einen Bergkamm zu überqueren, wenn einem die Wolkendecke kurz vor dem Aufliegen noch einen Spalt von 150 ft läßt.

    Die Freunde, alles Flieger, hatten uns bereits erwartet, der Grill war schon vorgewärmt. Und so waren wir eine Woche unterwegs. Und die Aktionen pendelten zwischen Fliegen, Wetter beobachten, neue Freunde gewinnen und gemeinsam grillen.


    Faszination Südafrika
    Lieber Leser, wir möchten Dir gratulieren, daß Du Dich bis hierher durch unseren Artikel gearbeitet hast. Südafrika scheint Dich zu interessieren. Was können wir Dir an dieser Stelle noch sagen ausser der pauschalen Aussage, daß uns diese Reise fasziniert und das Land in seinen Bann gezogen hat.

    Die Faszination Südafrika wird vor allem durch die Menschen geprägt, die man hier trifft. Wir hatten durch diese Art des Reisens die Gelegenheit, eine sehr intensive Innenansicht von diesem Land zu gewinnen. Gepaart mit den außergewöhnlichen Eindrücken einer grandiosen Landschaft, einschneidenden Canyons, hohen Bergen, und einer exotischen Tierwelt kommen wir zu dem Fazit: Fantastisch!

    Und das nächste Mal fliegen wir mit Boris an den Indischen Ozean. Was hat der Sommer 2007 mit Südafrika zu tun? Egal wie er wird, wir kommen wieder!


    Auch Sie haben eine super DVD erstellt.
    Bitte direkt an Andreas Eure Anfrage richten.

    andreas rauch@gmx.de - private Film-DVD (34 min)

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